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Wildheart
Member Beiträge: 6 Angemeldet: 12.5.2002 Status: Offline
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erstellt am: 15.5.2002 um 19:27 |
(Link zur Filmbesprechung)
Ulrich Behrens hat zu dem Film Nixon von Oliver Stone eine Filmkritik geschrieben.
Hier kannst du deine Meinung dazu (zum Film selbst, oder zur Filmkritik von Ulrich Behrens) schreiben. Klicke einfach auf Antworten.
[Editiert am 16.5.2002 von walt] |
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walt
Administrator Beiträge: 283 Angemeldet: 8.1.2002 Status: Offline
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erstellt am: 19.5.2002 um 12:38 |
Ertsmal Gratulation zu dieser hervorragenden und interesssanten Filmkritik!
Aufgefallen ist mir aber besonders die Divergenz deiner und Heidekings Einschätzung der Darstellung Nixon's Rolle (Opfer/Täter). Gerade diesen Punkt halte ich für sehr brisant bei dem Thema, und da erscheint mir Heidekings Schlusssatz
Dass Stone diese schlichte Wahrheit zu verdrängen sucht, ist die eigentlich bedenkliche Botschaft des Nixon-Films. doch als sehr wichtig. Sprich, er empfand die Darstellung Nixons als zu sehr in der Opferrolle, was du, wie du sagst, nicht nachvollziehen kannst.
Aber vielleicht begründet sich diese konträre Einschätzung ja mit eurem unterschiedlichen historischen Hintergrund... Gespannt bin ich auf alle Fälle, mir selbst mal ein Bild davon zu machen!
____________________ Das Recht auf ein gescheitertes Leben ist unanatastbar! (Amélie Poulain) |
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Wildheart
Member Beiträge: 6 Angemeldet: 12.5.2002 Status: Offline
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erstellt am: 19.5.2002 um 12:49 |
Ich habe schon des öfteren festgestellt, dass insbesondere in hiesigen Gefilden der Unterschied zwischen Erklären, Rechtfertigen und Entschuldigen gerne verwischt wird. So ging es mir bei der Kritik von Heideking. Stone stellt die Person Nixons ins Zentrum seines Films. Er zeichnet ein Psychogramm. Er verfolgt seine Biografie. Für mich heißt das, er sucht nach Erklärungen für Nixons Weg. Für Heideking ist das ganz anders. Insbesondere in der Schlussszene, in der Nixon einsam und verbittert zurück bleibt, kommt zwar die Tragik eines Lebens zum Ausdruck, aber eben - nach dem gesamten Film - eben auch die Tragik einer Epoche und derjenigen, die in ihr gehandelt und Verbrechen begangen haben. Die Gespräche zwischen Nixon und seinem Beraterstab sind erschreckend. Die Sprache, die Gestik und Mimik dieser Leute deuten auf eine Mentalität, die in Verbrecherkreisen üblich ist. Aber es handelte sich um gewählte Politiker einer Weltmacht. Du hast recht, man muss sich den Film natürlich selbst anschauen, um zu urteilen. |
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