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Mulholland Drive (I)

Mulholland Drive (I)Mulholland Drive (II)

Frankreich / USA 2001, Regie & Buch: David Lynch

... und wieder einmal waren wir gefesselt von der Macht seiner Bilder und der Kunst, eine Geschichte zu erzählen, die sich nicht dem Postulat von Authentizität und plattem Realismus verschrieb ...

Thema des Films ist Hollywood und die Traumfabrik; das, was Träume Menschen antun und wie sie sie leiten und verführen.
Und Traumfabrik ist hier ganz wörtlich zu verstehen, denn der Film ist ein Meisterwerk des Traums, seiner Facetten, seiner Arten und seiner Täuschungen.

Zur Strukturierung: der Film besteht aus zwei Teilen, wobei Teil 1 einen echten Wunschtraum nachzeichnet und Teil 2 die Realität erzählt, die jedoch durchsetzt ist von Wach/Tagträumen, Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Wunschbildern.

Teil 1 und Teil 2 werden getrennt durch das Aufschließen eines Blauen Kästchens (man vergl. hier die Allegorie der Blue Box im Filmgeschäft: alles ist nicht so wie es scheint, weil es in einer Blauen Box stattfindet)

In Teil 1 trägt die Blonde den Namen Betty und sie trifft die Schwarzharige Rita, die auf der Suche nach ihrer Identität ist. Es ist jedoch "nur" ein Traum und die Rita ist in diesem Traum eine Projektion von Betty:
denn sie, die Newcomerin weiß nicht, wer sie ist, was sie kann und was sie soll in dieser Stadt, die so viele Möglichkeiten und Versprechen bietet und doch so viele am Rand liegen läßt (Motiv "Ungeheuer Restaurant")

Deutlich wird die Projektion durch die lesbische Beziehung der Beiden. Betty liebt das, was Rita ist und darstellt... aber wir wissen erst in Teil 2, was das ist: Erfolg bei Männern, im Beruf und im öffentlichen Leben. Die Suche nach der Identität von Rita führt Betty immer weiter zu ihrer eigenen Herkunft: ihrer Wohnung, ihren Wünschen, ihrer Sehnsucht.

Damit sind wir schon fast in Teil 2: Die Ãœberleitung zwischen beiden Teilen war "Der Besuch im Illsuionstheater", dem Hinweis, das Alles nur Schein und eben nicht Sein ist; und dem Ãœbergang von Rita "schwarzhaarig" zu Rita => Betty "blond".

Im Teil 2 angekommen ist Betty Rita und lebt in einer ärmlichen Bude auf der Suche nach ihrem Erfolg, nicht mehr auf der Suche nach der verlorenen Zeit, sondern damit unmittelbar konfrontiert. Die Personen des Traums von Teil 1 stellen sich heraus als Kreis derjenigen, die sie im Teil 1 als Karirereleitern verklärt hatte. Immer wieder wird sie heimgesucht von den Personen ihres Traums, nur in anderer Funktion (Mutter nicht Hausverwalterin) und in anderer Art (Lilliputs nicht Tante, Mörder nicht reiche Tante).

Mullholland Drive ist ein verschrobenes Meisterwerk des Surrealismus, dargestellt in klaren Bildern wie ich sie noch nicht gesehen habe. Es wird ganz wenig mit suspense-Effekten gearbeitet und trotzdem besitzt der Film eine Tiefe und dramatische Stringenz, die mich in den Sessel presst.

Vielleicht nicht jedermanns Sache, aber dat Dingens wird "Pearl Harbor" mit Sicherheit überleben. Eine klare 10 für Lynchybaby.



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Mehr Kritiken zum Film auf Internet Movie Database Movie Review Query Engine Rotten Tomatoes


hinzugefügt: January 23rd 2002
Autor: Wolfgang Melchior
Punkte:
zugehöriger Link: IMDB
Hits: 11317
Sprache: deu

  

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