Bully
Frankreich/USA 2oo1, Regie: Larry Clark
Nach KIDS und ANOTHER DAY IN PARADISE nun der nächste Streich vom Larry. Natürlich geht´s wieder mal um asoziale Heranwachsende, Sex, Drogen und Gewalt (also alles, was einen guten Film ausmacht...).
Marty wird von seinem "besten" Kumpel Bobby ständig drangsaliert, "gedisst" und auch schonmal geschlagen, schafft es aber nicht, sich selber zur Wehr zu setzen. Als Marty das Mädel Lisa kennenlernt, und diese mitkriegt, was für ein Arsch Bobby ist, beschliesst man kurzerhand, Bobby zu ermorden. Dazu werden jede Menge illustre Gestalten rekrutiert und fleissig Pläne geschmiedet, wie man denn am besten vorgeht...
Mehr sei hier nicht verraten, aber der Film pendelt irgendwo zwischem krassem Drama und zynischer schwarzer Komödie (zumindest wenn man einen etwas kranken Humor hat). Die Jungschauspieler sind eigentlich durch die Bank grossartig, wobei besonders der den "Hitman" verkörpernde Leo Fitzpatrick heraussticht (als möchtegern Gangster mit angeblichen Mafiaverbindungen, der eine Bande namens CMF - Crazy Mother Fuckers - leitet, die aus 11-14 jährigen Autoradiodieben besteht).
Das der Film noch ein R-Rating bekommen hat wundert mich ein bisschen, die Amis sind bei offen zur Schau gestellter Sexualität ja eher zimperlich und auch der Mord lässt die ganzen hippen Slasher Filme eher alt aussehen.
Nix für den Videoabend mit den Eltern, aber wer gern mal etwas gewagtere Filme schaut, sollte nen Blick riskieren.
P.s.: Wenn meine Kritik jetzt etwas zu sehr nach lustiger Crime Comedy klingt, es handelt sich wirklich eher um ein hartes Drama, das wohl auf ner wahren Begebenheit beruht, aber manche Situationen sind so überspitzt dargestellt, das man dem Ganzen einfach nur mit Sarkasmus begegnen kann.
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hinzugefügt: February 1st 2002 Autor: Bernd Rebscher Punkte:     zugehöriger Link: IMDB Hits: 7005 Sprache: deu
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